Schwangerschaft
Das Wunder des Lebens
Angesichts der Tatsache, dass aus einer mikroskopisch kleinen Eizelle und einem Spermium ein fertiger Mensch entstehen kann, lässt sich was unsere Fortpflanzung angeht, getrost von einem kleinen Wunder sprechen – und zwar eines, dass statistisch gesehen 130.000 Mal pro Tag auf dieser Welt geschieht. Dennoch ist der Prozess von Schwangerschaft und Geburt für jedes Paar bei jedem Kind ein einzigartiges und individuelles Ereignis.
Mutter werden liegt im Trend! Seit wenigen Jahren schrauben sich die Geburtenzahlen in Deutschland rapide nach oben und sind 2014 im Vergleich zum Vorjahr sogar um fünf Prozent gestiegen. 2015 waren es 715.000 Babys, die das Licht der Welt erblickten. Die Politik versucht solche Zahlen stets rational zu begründen – mit einer günstigen Arbeitsmarktentwicklung, familienpolitischen Maßnahmen oder einer guten wirtschaftlichen Lage. Abgesehen von diesen sachlichen Faktoren spielt für Paare der Wunsch nach gemeinsamen Nachwuchs, das Bedürfnis, einem kleinen Menschen in und durch die Welt zu helfen, eine entscheidende Rolle.
Neun wichtige Monate
Ist der Kinderwunsch einmal da, gelingt es einem Großteil der Frauen, ohne Schwierigkeiten innerhalb weniger Monate schwanger zu werden. Es ist auch völlig normal, dass es bei Paaren Anfang 30 bis zu einem Jahr dauern kann, bis sich eine Schwangerschaft einstellt. Bei Paaren um die 40 kann es sogar noch ein wenig länger dauern. Sollte trotz Geduld nach einer Wartezeit von über eineinhalb Jahren noch immer kein Storch anklopfen, steht die moderne Reproduktionsmedizin mit zahlreichen wirksamen Verfahren zur Seite.
Und auch währen der Schwangerschaft werden die zukünftigen Eltern medizinisch eng begleitet. Mit der Pränataldiagnostik sind Untersuchungen gemeint, die über die regulären, in den Mutterschafts-Richtlinien und im Mutterpass genannten Vorsorgeuntersuchungen hinausgehen. Schließlich möchte man während der Schwangerschaft alles richtig machen und auch frühzeitig über erblich bedingte Erkrankungen, Chromosomenabweichungen und Fehlbildungen informiert sein. Eine Abwägung von Nutzen und Risiko ist hierbei unabdingbar, da viele Behinderungen zwar erkannt, aber nicht behandelt werden können. Weiter lassen sich nur selten Schlüsse ziehen, wie beeinträchtigt ein Kind nach der Geburt tatsächlich ist.
Der Tag ist gekommen
Viele Frauen erleben die Zeit der Schwangerschaft völlig problemlos und gestalten Ihr Leben inklusive Beruf und anderer Verpflichtungen wie gewohnt – bis auf die Tatsache, dass der Bauch wächst und man zu Umstandsmode greifen muss. Andere hingegen müssen bereits vor dem Mutterschutz aus dem Job aussteigen und sich schonen. Wie auch immer eine Schwangerschaft verläuft und wie sehr man sich auf die ersten Monate als Familie freut, die der Tag der Geburt muss erst überstanden werden. Und die zu erwartenden Schmerzen lassen vielen werdenden Müttern den Angstschweiss auf die Stirn treten.
Doch was verursacht die Schmerzen während der Geburt? Damit sich der Muttermund öffnen kann, ziehen sich die Gebärmuttermuskeln nach oben. Dazu sind kräftige Kontraktionen notwendig, die den Schmerz verursachen. Erleichtert wird der Umgang mit Wehen durch den Umstand, dass sie zeitlich begrenzt auftreten. Nach einer Wehe tritt also immer eine Pause ein, in der sich der Körper regenerieren und neue Kraft sammeln kann. Auch werden während des Geburtsvorgangs körpereigene Endorphine ausgeschüttet, die das empfundene Schmerzlevel senken. Aber auch, wenn die Natur die Schmerzen bei einer normal verlaufenden Geburt so dosiert, dass die gebärende Frau in der Regel nicht überfordert wird, ist die Angst vieler Schwangeren vor der Entbindung nachvollziehbar.
Nicht unnötig quälen
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Geburtsschmerzen zu lindern. Die Ratschläge reichen von gezieltem Abbau der Angst und bewusster Atmung bis hin zur Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels während der Schwangerschaft. Eine Studie der American Society of Anesthesiologists aus dem Jahr 2014 kommt zu dem Ergebnis, dass Frauen, die während der Geburt eine Periduralanästhesie, kurz PDA, erhielten, weniger Schmerzmittel benötigten, je höher ihr Vitamin-D-Spiegel war. Ein dosiertes Sonnenband sowie eine Ernährung mit Fokus auf einen hohen Vitamin-D-Gehalt sollte also Teil Ihrer Geburtsvorbereitung sein.
Eine PDA wirkt in fast allen Fällen sehr zuverlässig, doch kann sie auch dazu beitragen, dass der Geburtsvorgang in die Länge gezogen wird. Bei einer Auswertung von 42.000 Geburten stellten Forscher der University of California fest, dass Entbindungen, die mit einer PDA begleitet wurden, im Schnitt zwei Stunden länger dauerten. Welche Methode zur Schmerzlinderung für Frauen also die beste ist, das lässt sich pauschal nicht beantworten, sondern jede Frau sollte in Absprache mit ihrem Gynäkologen und der Hebamme für sich das Verfahren wählen, bei der ihr Bauchgefühl stimmt. Denn darum geht es!
Autorin Christine Schmidt kann bestätigen, dass die Schwangerschaft die aufregendste Zeit des Lebens ist – und dass eine Geburt das schmerzhafteste und schönste Erlebnis ist, das einem widerfahren kann.
Karriere
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Angesichts der Tatsache, dass aus einer mikroskopisch kleinen Eizelle und einem Spermium ein fertiger Mensch entstehen kann, lässt sich was unsere Fortpflanzung angeht, getrost von einem kleinen Wunder sprechen – und zwar eines, dass statistisch gesehen 130.000 Mal pro Tag auf dieser Welt geschieht. Dennoch ist der Prozess von Schwangerschaft und Geburt für jedes Paar bei jedem Kind ein einzigartiges und individuelles Ereignis.
Mutter werden liegt im Trend! Seit wenigen Jahren schrauben sich die Geburtenzahlen in Deutschland rapide nach oben und sind 2014 im Vergleich zum Vorjahr sogar um fünf Prozent gestiegen. 2015 waren es 715.000 Babys, die das Licht der Welt erblickten. Die Politik versucht solche Zahlen stets rational zu begründen – mit einer günstigen Arbeitsmarktentwicklung, familienpolitischen Maßnahmen oder einer guten wirtschaftlichen Lage. Abgesehen von diesen sachlichen Faktoren spielt für Paare der Wunsch nach gemeinsamen Nachwuchs, das Bedürfnis, einem kleinen Menschen in und durch die Welt zu helfen, eine entscheidende Rolle.
Neun wichtige Monate
Ist der Kinderwunsch einmal da, gelingt es einem Großteil der Frauen, ohne Schwierigkeiten innerhalb weniger Monate schwanger zu werden. Es ist auch völlig normal, dass es bei Paaren Anfang 30 bis zu einem Jahr dauern kann, bis sich eine Schwangerschaft einstellt. Bei Paaren um die 40 kann es sogar noch ein wenig länger dauern. Sollte trotz Geduld nach einer Wartezeit von über eineinhalb Jahren noch immer kein Storch anklopfen, steht die moderne Reproduktionsmedizin mit zahlreichen wirksamen Verfahren zur Seite.
Und auch währen der Schwangerschaft werden die zukünftigen Eltern medizinisch eng begleitet. Mit der Pränataldiagnostik sind Untersuchungen gemeint, die über die regulären, in den Mutterschafts-Richtlinien und im Mutterpass genannten Vorsorgeuntersuchungen hinausgehen. Schließlich möchte man während der Schwangerschaft alles richtig machen und auch frühzeitig über erblich bedingte Erkrankungen, Chromosomenabweichungen und Fehlbildungen informiert sein. Eine Abwägung von Nutzen und Risiko ist hierbei unabdingbar, da viele Behinderungen zwar erkannt, aber nicht behandelt werden können. Weiter lassen sich nur selten Schlüsse ziehen, wie beeinträchtigt ein Kind nach der Geburt tatsächlich ist.
Der Tag ist gekommen
Viele Frauen erleben die Zeit der Schwangerschaft völlig problemlos und gestalten Ihr Leben inklusive Beruf und anderer Verpflichtungen wie gewohnt – bis auf die Tatsache, dass der Bauch wächst und man zu Umstandsmode greifen muss. Andere hingegen müssen bereits vor dem Mutterschutz aus dem Job aussteigen und sich schonen. Wie auch immer eine Schwangerschaft verläuft und wie sehr man sich auf die ersten Monate als Familie freut, die der Tag der Geburt muss erst überstanden werden. Und die zu erwartenden Schmerzen lassen vielen werdenden Müttern den Angstschweiss auf die Stirn treten.
Doch was verursacht die Schmerzen während der Geburt? Damit sich der Muttermund öffnen kann, ziehen sich die Gebärmuttermuskeln nach oben. Dazu sind kräftige Kontraktionen notwendig, die den Schmerz verursachen. Erleichtert wird der Umgang mit Wehen durch den Umstand, dass sie zeitlich begrenzt auftreten. Nach einer Wehe tritt also immer eine Pause ein, in der sich der Körper regenerieren und neue Kraft sammeln kann. Auch werden während des Geburtsvorgangs körpereigene Endorphine ausgeschüttet, die das empfundene Schmerzlevel senken. Aber auch, wenn die Natur die Schmerzen bei einer normal verlaufenden Geburt so dosiert, dass die gebärende Frau in der Regel nicht überfordert wird, ist die Angst vieler Schwangeren vor der Entbindung nachvollziehbar.
Nicht unnötig quälen
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Geburtsschmerzen zu lindern. Die Ratschläge reichen von gezieltem Abbau der Angst und bewusster Atmung bis hin zur Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels während der Schwangerschaft. Eine Studie der American Society of Anesthesiologists aus dem Jahr 2014 kommt zu dem Ergebnis, dass Frauen, die während der Geburt eine Periduralanästhesie, kurz PDA, erhielten, weniger Schmerzmittel benötigten, je höher ihr Vitamin-D-Spiegel war. Ein dosiertes Sonnenband sowie eine Ernährung mit Fokus auf einen hohen Vitamin-D-Gehalt sollte also Teil Ihrer Geburtsvorbereitung sein.
Eine PDA wirkt in fast allen Fällen sehr zuverlässig, doch kann sie auch dazu beitragen, dass der Geburtsvorgang in die Länge gezogen wird. Bei einer Auswertung von 42.000 Geburten stellten Forscher der University of California fest, dass Entbindungen, die mit einer PDA begleitet wurden, im Schnitt zwei Stunden länger dauerten. Welche Methode zur Schmerzlinderung für Frauen also die beste ist, das lässt sich pauschal nicht beantworten, sondern jede Frau sollte in Absprache mit ihrem Gynäkologen und der Hebamme für sich das Verfahren wählen, bei der ihr Bauchgefühl stimmt. Denn darum geht es!
Autorin Christine Schmidt kann bestätigen, dass die Schwangerschaft die aufregendste Zeit des Lebens ist – und dass eine Geburt das schmerzhafteste und schönste Erlebnis ist, das einem widerfahren kann.
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