Gesundheit
Nur keine Scham
Nach den Wechseljahren trifft es fast jede dritte Frau. Die Scheidentrockenheit. Doch es gibt innovative Heilungsmöglichkeiten.
Für Sandra war es eine Überwindung. Jucken und Brennen im äußeren Genitalbereich. Das klingt doch sehr nach einer möglichen Infektion, vielleicht zu wenig Sauberkeit? Wollte sie darüber wirklich mit ihrem Arzt sprechen? Über das Internet informierte sich die 48-Jährige über die Symptome und die möglichen Ursachen ihrer Beschwerden. Und stellte schnell fest: Sie ist damit nicht allein. Fast jede dritte Frau in ihrem Alter trifft es. Der Grund: Verlust von Feuchtigkeit, das vaginale Bindegewebe geht dadurch zurück. Eine erste Therapie mit lokal angewendetem Östrogen brachte dann zwar Linderung, aber keine langfristige Lösung. Das änderte sich, nachdem sie ihr Arzt auf eine Therapie ohne Hormone und Chemie aufmerksam machte. Die Lasertherapie.
Nach wenigen Wochen beschwerdefrei
Sandra folgte der Empfehlung ihres Arztes. „Gott sei Dank habe ich den Tipp wahrgenommen“, sagt sie heute. Vorausgegangen waren für Sandra insgesamt drei Behandlungen. Sie erfolgten im Abstand von drei bis vier Wochen. „Danach war ich völlig beschwerdefrei, benötigte auch keine Cremes zum Einsalben mehr“, so Sandra erleichtert. Und das ohne Chemie oder Hormone.
Ärzte loben zudem die minimale Nebenwirkungsrate dieser Methode. Denn im Gegensatz zu anderen Verfahren entstehen nur minimale Mikrowunden. Das bedeutet eine schnelle Heilung.
Eine Erkenntnis, mit der Sandra nicht alleine steht. Laut einer klinischen Studie am HM Monteprincipe Hospital Madrid waren 100 Prozent aller Frauen, die eine Lasertherapie gemacht haben, anschließend zufrieden.
94 Prozent sprachen gar von einer vaginalen Verjüngung.
Christian Erhardt-Maciejewski