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„Wir können heute unnötige Chemotherapien vermeiden“

Wie hoch ist das Risiko eines Rückfalls? Brauche ich eine Chemotherapie? Der EndoPredict-Test liefert Antworten auf diese Fragen. Interview mit Brustkrebsexperten Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Kronenwett.

Was ist der EndoPredict-Test und wann wird er angewandt?

Der EndoPredict-Test ist ein sogenannter Genexpressionstest. Er wird bei Patientinnen angewandt, die an einem hormon-sensiblen Brustkrebs leiden. Das ist eine Brustkrebsart, bei der die Krebszellen auf weibliche Hormone reagieren. Nach der Operation, in der der Tumor entfernt wurde, stellt sich bei diesen Patientinnen oft die Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs zurückkommt? Und: Wie sinnvoll ist eine Chemotherapie? Um herauszufinden, wie aggressiv der Brustkrebs ist, untersucht der Pathologe das Tumormaterial mit dem EndoPredict-Test. Wenn dabei herauskommt, dass es sich um einen „harmloseren“ Brustkrebs handelt, kann auf eine Chemotherapie, die für Patientinnen sehr belastend und mit Nebenwirkungen verbunden ist, verzichtet werden.

Der EndoPredict-Test ist ein Genexpressionstest der zweiten Generation. Was genau bedeutet das?

Wir messen bei Genexpressionstests die Aktivität von Genen im Tumormaterial, die die Aggressivität des Tumors beeinflussen. Vor 15 Jahren kam die erste Generation der Genexpressionstests auf den Markt. Seitdem gibt es viele neue Erkenntnisse, die in die zweite Generation eingeflossen sind. Faktoren wie die Größe des Tumors und die Streuung in die Lymphknoten fließen heute in die Testergebnisse mit ein. Außerdem sagt der EndoPredict-Test das Risiko eines späten Rückfalls voraus, also eines Rückfalls im Zeitraum von fünf bis 15 Jahren nach Diagnosestellung – etwas das die Tests der ersten Generation nicht können.

Welche Ergebnisse liefert der Test und wie unterstützen diese Ergebnisse die Therapieplanung?

Der EndoPredict-Test liefert der Patientin und dem Arzt die Antworten auf drei klinisch relevante Fragen. Erstens: Brauche ich überhaupt eine Chemotherapie? Wenn der Test zum Ergebnis kommt, dass das Risiko eines Rückfalls in den nächsten zehn Jahren bei unter zehn Prozent liegt, dann verzichtet man meistens auf eine Chemotherapie. Die Belastungen und Gefährdungen durch die Nebenwirkungen der Chemotherapie sind nämlich dann größer als das Risiko eines Rückfalls.  Zweitens gibt der Test eine Antwort auf die Frage: Wenn ich eine Chemotherapie bekomme, was ist der zu erwartende Nutzen für mich? Wenn eine Chemotherapie das Risiko eines Rückfalls nicht wesentlich reduziert, entscheide ich mich vielleicht auch gegen eine solch belastende Therapie – vor allem im fortgeschrittenen Alter. Die dritte Antwort, die der Test gibt, ist: Wie hoch ist mein Langzeitrisiko, also die Wahrscheinlichkeit, dass ich in fünf bis 15 Jahren wieder an Brustkrebs erkranke? Von der Antwort auf diese Frage kann die Dauer der Hormontherapie abhängen, die jede Frau mit hormonsensiblem Brustkrebs bekommt.

Wer führt den Test durch?

Nach der Operation trifft sich das sogenannte „Tumor-Board“, in dem meistens der Gynäkologe, der Pathologe, der Strahlentherapeut und der Onkologe teilnehmen. Dieses entscheidet, ob ein Test durchgeführt wird und gibt dem Pathologen den Auftrag dazu. Dieser untersucht dann das Tumormaterial in seinem Labor oder versendet das Gewebe zur Untersuchung an ein Partnerlabor.

Wie lange dauert die Testung?

Die Analyse kann innerhalb eines Tages durchgeführt werden und die Patientin hat das Testergebnis durchschnittlich nach einer Woche vorliegen. Das ist ein großer Fortschritt, denn bei älteren Testverfahren müssen die Tumorproben zur Analyse erst in die USA geschickt werden.

Priv.-Doz. Dr. Ralf Kronenwett ist Director International Medical Affairs bei Myriad International GmbH und Mit-Entwickler von EndoPredict

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