Werbebeitrag Patientengeschichte
Barbaras Weg zurück ins Leben
Barbara war gerade 49 Jahre alt, als sie einen Bandscheibenvorfall erlitt. Die anschließende OP führte dazu, dass sie Urin und Stuhl nicht mehr willentlich kontrollieren konnte. Barbara reagierte pragmatisch und schuf Strukturen für ihren Alltag, um peinliche Vorfälle zu vermeiden.
Sie hatte immer Ersatzkleidung dabei und nutzte Inkontinenzeinlagen. Unterwegs achtete sie auf kurze Strecken und Toiletten in der Nähe. Und wenn dann doch mal was passierte: dann ließ sie beim Einkaufen den Einkaufswagen stehen, ging nach Hause, zog sich um und kehrte später zurück, um zu bezahlen. Auch bei Restaurantbesuchen hatte Barbara ihre eigene Routine entwickelt, um sich abzusichern: „Bei der Ankunft bin ich vorbeugend auf die Toilette, dann zwischendurch und noch einmal vor der Fahrt nach Hause.“ Nach acht Jahren erfuhr Barbara bei einer proktologischen Fachärztin, die sich mit Blasen und Darmfunktionsstörungen auskannte, von dem InterStim Neurostimulator.
Durch sanfte elektrische Impulse beeinflusst der Schrittmacher die sakralen Nerven, damit diese die Steuerung des Beckenbodens, Harntraktes und des Darms wieder übernehmen. Über zeugend fand Barbara, dass es eine mehrwöchige Testphase geben sollte, bevor es zur eigentlichen Implantation kam: „Mit der Testphase wurde geprüft, ob die Therapie bei mir überhaupt hilft. Ok, dachte ich, dann probierst du es aus“, entschied Barbara damals. Und tatsächlich schlug der Test gut an. Anschließend fand die minimalinvasive Implantation des Beckenbodenschrittmachers statt und damit kehrte die Kontinenz zurück: „Ich merkte, wie früher, dass ich auf die Toilette muss. Der Effekt war noch besser als in der Testphase.“ Natürlich ist nicht alles wie vor dem Bandscheibenvorfall. Aber mit wenigen Einschränkungen führt Barbara nun wieder ein normales Leben.
Sie nimmt an Fitnesskursen teil, macht den Taxidienst für die Handball spielenden Enkelkinder und sie arbeitet mit Hingabe in ihrem geliebten Garten. „Den Neurostimulator vergesse ich im Alltag. Ich denke eigentlich nur bei Arztterminen daran. Dieses Gerät ist für mich das Beste, was je erfunden wurde.“
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